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Seelsorge im Internet

Das Internet bietet die technischen Chancen für ein Bündel an Kommunikationsmöglichkeiten . Es ist die jüngste Entwicklung in einer langen Reihe von technischen Medien, die alle im Laufe der Zeit von der Kirche in ihrer Pastoral aufgegriffen und genutzt wurden. „Die Kirche nähert sich diesem neuen Medium mit Realismus und Zuversicht. Wie andere Kommunikationsmittel ist es ein Mittel und kein Selbstzweck. Das Internet bietet ausgezeichnete Möglichkeiten der Evangelisierung, wenn es auf kompetente Art und Weise und im klaren Wissen um seine Stärken und Schwächen eingesetzt wird.“ (Johannes Paul II, Botschaft zum 36. Welttag der Kommunikationsmittel 2002, in: Arbeitshilfen 163, hrsg.v.Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, S. 38)

Pastorales Handeln im Internet ist ein eigenständiger Bereich pastoralen Handelns, der - wie alle anderen Bereiche auch – weder andere Bereiche ersetzen kann, noch eine reine Hilfsfunktion für andere Bereiche hat. Jedes pastorale Handeln, auch das im Internet steht nicht für sich selbst, sondern ist verwiesen auf das Handeln der Kirche insgesamt; es ist authentisches Handeln der Kirche, aber es ist selbstverständlich nur ein kleiner Ausschnitt dieses Handelns, der die übrigen Handlungsfelder ergänzt. Insbesondere verweist Internetseelsorge auf die „wirkliche Welt der christlichen Gemeinschaft“ (ebenda 38).

Zur Verkündigung ist das Internet durch seine Struktur besonders geeignet. Es kann mit vergleichsweise geringem Aufwand differenzierte und detaillierte Informationen gezielt interessierten Menschen zugänglich machen und bietet auch dialogische Formen, die persönlichere und individuellere Formen der Verkündigung ermöglichen als z.B. Rundfunk und Fernsehen oder Printmedien.

Wenn Internetseelsorge im vollen Sinn Seelsorge ist, dann hat sie auch eine diakonische Dimension: Mittels des Internet können auch der Kirche fernstehende Menschen begleitet und beraten werden. Kontakte lassen sich anonym und unverbindlich herstellen. Jedoch ist eine solche Seelsorge angewiesen auf die speziellen fachlichen diakonischen Dienste der Kirche im Internet und über das Internet hinaus. Sie wäre überfordert und würde blockiert, könnte sie nicht Kontaktsuchende in bedrohlichen Lebenskrisen, z.B. bei Suizidabsicht oder in Schwangerschaftskonflikten an Beratungsstellen vor Ort weiterleiten.